Tipps zur Auswahl: Die richtigen Oberkopfhaarteile finden

Oberkopfhaarteile

Haarausfall oder lichter werdendes Haar am Scheitel kann das Selbstbewusstsein stark beeinflussen. Glücklicherweise bietet die moderne Zweithaarindustrie diskrete und ästhetische Lösungen an, die den Alltag erleichtern. 

Eine der effektivsten Methoden, um Volumen und Fülle zurückzugewinnen, ist die Verwendung spezialisierter Haarsysteme für den oberen Kopfbereich. 

Bevor man sich jedoch für ein Modell entscheidet, müssen verschiedene Faktoren sorgfältig abgewogen werden, um ein natürliches Ergebnis zu erzielen. 

Es geht dabei nicht nur um die Optik, sondern auch um Tragekomfort, Haltbarkeit und die Integration in das eigene Resthaar. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wissenswerte, wenn Sie hochwertige oberkopfhaarteile suchen und worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Die Bedeutung der Materialqualität bei Haarsystemen

Der entscheidende Faktor für ein natürliches Aussehen ist die Qualität der Haare. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen synthetischen Fasern und echtem Echthaar. Während moderne Kunstfasern pflegeleicht sind und ihre Form behalten, bieten Echthaarmodelle die höchste Authentizität. 

Sie lassen sich wie das eigene Haar stylen, föhnen und sogar farblich anpassen. Besonders hochwertiges Remy-Haar, bei dem die Schuppenschicht intakt ist und in eine Richtung weist, verhindert Verfilzungen und sorgt für einen seidigen Glanz. 

Wenn Sie erstklassige oberkopfhaarteile auswählen, sollten Sie darauf achten, dass die Haarstruktur möglichst exakt Ihrem eigenen Haartyp entspricht, um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten.

Die Auswahl der richtigen Montur und Basis

Die Basis eines Haarteils, auch Montur genannt, bestimmt, wie realistisch die Kopfhaut imitiert wird. Es gibt verschiedene Varianten wie Monofilament, Lace oder Silk-Top. 

Monofilament ist ein sehr feines Gewebe, bei dem jedes Haar einzeln eingeknüpft wird, was den Anschein erweckt, die Haare würden direkt aus der Kopfhaut wachsen. 

Lace-Fronten sorgen für einen unsichtbaren Haaransatz an der Stirn. Die Wahl der Basis beeinflusst zudem die Atmungsaktivität. 

Wer viel Sport treibt oder zu empfindlicher Kopfhaut neigt, sollte auf eine leichte und luftdurchlässige Konstruktion setzen. Eine individuelle Beratung im Fachgeschäft ist hierbei unerlässlich, wenn Kunden für ihre Bedürfnisse passende oberkopfhaarteile finden möchten.

Farbanpassung und Nuancenreichtum

Nichts verrät ein Haarteil schneller als ein falscher Farbton. Natürliches Haar besteht nie aus nur einer Farbe, sondern aus einer Vielzahl von Schattierungen und Reflexen. Ein gutes Haarsystem sollte daher fein abgestufte Nuancen aufweisen, die Tiefe und Lebendigkeit erzeugen. 

Viele Hersteller bieten Modelle mit sogenannten Root-Effects an, bei denen der Ansatz minimal dunkler gehalten ist, um den natürlichen Wuchs zu imitieren. Es empfiehlt sich, die Farbauswahl bei Tageslicht zu treffen und gegebenenfalls eine Farbkapsel des eigenen Haares zum Vergleich heranzuziehen. 

So stellen Sie sicher, dass sich die oberkopfhaarteile perfekt in das Gesamtbild einfügen und unsichtbar bleiben.

Befestigungsmethoden für Sicherheit im Alltag

Wie das Haarteil befestigt wird, hängt von der Beschaffenheit des eigenen Haares und dem gewünschten Tragezeitraum ab. Die gängigste Methode für den temporären Gebrauch sind Clips. 

Diese sind einfach zu handhaben und schonen das Eigenhaar, solange noch genügend Substanz zum Feststecken vorhanden ist. 

Für eine dauerhafte Lösung kommt das sogenannte Bonding-Verfahren in Frage, bei dem das Haarsystem mit hautverträglichem Kleber fixiert wird und mehrere Wochen getragen werden kann. 

Auch Weaving oder Micro-Bellargo-Techniken sind möglich. Die Wahl der Methode beeinflusst maßgeblich das Sicherheitsgefühl beim Tragen, sei es beim Windspaziergang oder beim Besuch im Schwimmbad.

Die richtige Größe und Passform finden

Ein Haarteil darf weder zu groß noch zu klein sein. Ist die Basis zu klein, deckt sie die lichten Stellen nicht ausreichend ab; ist sie zu groß, kann sie unschöne Falten werfen oder künstlich wirken. Messen Sie daher die betroffene Stelle am Oberkopf genau aus, von der Stirn Richtung Hinterkopf und von Seite zu Seite. 

Viele Modelle sind in Standardgrößen erhältlich, doch oft ist eine individuelle Anpassung durch einen Spezialisten notwendig. 

Ein gut sitzendes Haarsystem sollte flach anliegen und keine sichtbaren Übergänge an den Rändern aufweisen. Nur durch die exakte Passform wird ein Tragekomfort erreicht, bei dem man das Zweithaar im Alltag komplett vergisst.